Riester-Rente für Ärzte

Hauke Simonsen   | Altersvorsorge | Letztes Update: 12. Januar 2021

Die Riester-Rente ist eine staatlich geförderte Altersvorsorge, die durch Zulagen und Steuervorteile gefördert wird. Die Riester-Rente steht allerdings nur einem berechtigten Personenkreis offen, wie z.B. Kindererziehenden oder Angestellten, die in der gesetzlichen Rentenversicherung pflichtversichert sind. Als Arzt sind Sie in der Regel im Versorgungswerk versichert und sind daher nicht riesterfähig. Das heißt, dass Sie keine Riester-Rente abschließen können. Lediglich über Ihren Ehepartner könnten Sie in geringer Form “riestern”.

Das Wichtigste im Überblick

  • Ärzte können in den meisten Fällen nicht riestern.
  • Es gibt Ausnahmefälle, in denen Ärzte riestern können.
  • Hohe Förderungen durch Zulagen und Steuerersparnis.
  • Unterschiede bei den Tarifen der Rieste-Rente sind sehr groß.
  • Es gibt für Ärzte gute, geförderte Alternative zur Riester-Rente.

Inhaltsverzeichnis

  1. Können Ärzte die Riester-Rente in Anspruch nehmen?
  2. Alternativen zur Riester-Rente für Ärzte
  3. Checkliste Riester-Rente
  4. Häufig gestellte Fragen

Können Ärzte die Riester-Rente in Anspruch nehmen?

Die meisten Ärzte haben leider keinen Anspruch auf die Förderung eines Riester-Vertrages. Selbstständige und über ein Versorgungswerk abgesicherte Personengruppen sind per Gesetz grundsätzlich ausgeschlossen, da sie nicht von der Rentenkürzung betroffen sind, in deren Zusammenhang die Riester-Rente eingeführt wurde. Das ist schade, denn die Riester-Rente bietet dank der Zulagen und steuerlichen Förderungen gute Produkte für die Altersvorsorge.

FAKT

Ärzte haben keinen Anspruch auf eine Riester-Rente

Ausnahmen, wann Ärzte riestern dürfen

Als Arzt können Sie als sog. “mittelbar Förderberechtigter” selbst riestern, wenn Ihr Ehepartner “unmittelbar förderberechtigt” ist und selbst einen Riester-Vertrag besitzt. Ihr Ehepartner müsste 4% des Bruttovorjahreseinkommens abzüglich der Zulagen und Ihrer Zulage einzahlen. Das heißt konkret, dass sich riestern für Sie auf jeden Fall lohnen würde, da Sie nur 60€ pro Jahr einzahlen, dafür aber 175€ Zulage pro Jahr erhalten, die dann sogar noch bei Ihrem Ehepartner weniger eingezahlt werden müssten. Aus diesem Grund ist es in der Regel sehr sinnvoll als “mittelbar förderberechtigter” ebenfalls einen Riester-Vertrag abzuschließen. Wir beraten Sie als Ehepaar gerne zur Riester-Rente und in welcher Kombination Sie die Förderungen am besten nutzen können.

Hauke Simonsen

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Alternativen zur Riester-Rente für Ärzte

Da Ärzte meist nicht riestern können, ist es umso wichtiger, dass Sie sich mit den Alternativen befassen, um später eine ausreichende Rente zu erhalten. Je nach Karriere- und Lebensplanung sind die Rürup-Rente, Betriebs-Rente oder die Privat-Rente geeignete Alternativen. Die beste Alternative zur staatlichen geförderten Altersvorsorge ist für die meisten Ärzte die Rürup-Rente.

Rürup-Rente

Dank der steuerlichen Förderungen und der flexiblen Geldanlage ist die Rürup-Rente für selbstständige und angestellte Ärzte gleichermaßen gut geeignet und passt sich somit automatisch an Ihre Karriere an.

  • Für: Selbstständige und Angestellte
  • Förderquote: ca. 40-50 %
  • UNSER TIPP: Achten Sie auf moderne Hybrid-Modelle, um mit hoher Sicherheit und guten Renditechancen eine hohe Rente zu erreichen.

Betriebs-Rente

Die betriebliche Altersvorsorge über Ihren Arbeitgeber hat besonders hohe Förderungen, dafür im Rentenalter aber auch die höchsten Abgaben und eignet sich in der Regel nicht für niedergelassene Ärzte.

  • Für: Angestellte Ärzte
  • Förderquote: ca. 50-60 %
  • UNSER TIPP: Beachten Sie, dass die Geldanlage in der Betriebs-Rente defensiver erfolgt und die Rendite somit eher gering ausfällt.

Privat-Rente

Die private Rentenversicherung hat im Gegensatz zur Rürup-Rente und Betriebs-Rente keine Förderungen, verfügt dafür aber über eine größere Flexibilität bei der späteren Auszahlung.

  • Für: Selbstständige und Angestellte
  • Förderquote: 0 %
  • UNSER TIPP: Die Privat-Rente eignet sich als zusätzlicher flexibler Baustein für Kapitalentnahmen während der Rentenphase.

Checkliste Riester-Rente

  • Prüfen Sie, ob Sie als Arzt über Ihren Ehepartner riesterfähig sind.
  • Wenn Sie nicht riestern können: Schauen Sie nach geförderten Alternativen.
  • Wenn Sie riestern können: Vergleichen Sie die verschiedenen Anbieter.
  • Sie müssen nicht zwingend beim gleichen Anbieter sein wie Ihr Ehepartner.
  • Wählen Sie Tarife, die auch in renditestarke Aktienfonds investieren.
  • Achten Sie bei der Auswahl auf Anbieter mit großer Finanzstärke.

Häufig gestellte Fragen zur Riester-Rente (FAQ)

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